Das Agouti-Gen (ASIP, A-Locus) ist an der Produktion eines Proteins beteiligt, das die Verteilung des schwarzen Pigments (Eumelanin) im Haarschaft reguliert. Das Gen ist unter anderem für die Musterung des Fells verantwortlich. Es bewirkt eine Bänderung des jeweiligen Haars mit abwechselnd heller und dunkler Pigmentierung. Die Agouti-Musterung kann sowohl bei schwarzer, als auch bei roter Grundfarbe auftreten. Der Fellfarbe Agouti Test (K757) bestimmt den genetischen Status am A-Locus. Auf dem A-Locus können zwei Allele (Varianten) auftreten: Das dominante Allel A bewirkt die Bänderung des Haars, abwechselnd helle und dunkle Bänder mit einer dunklen Spitze des Haars, und dadurch die Musterung des Fells. Das rezessive a-Allel unterdrückt Bänderung und Musterung und bewirkt eine volle Durchfärbung des Haars, sofern das Tier reinerbig für das a-Allel ist und keine Veranlagung für Orange trägt.

Tabby bezeichnet ein Muster dunklerer Streifen, welche durch hellere, Agouti-artige Bereiche unterbrochen sind. Hierbei haben die Haare in den dunklen Bereichen nicht die typische Agouti-Bänderung, sondern sie sind einfarbig. Das Agouti-Gen hat einen nur geringen Einfluss auf das Orange-Pigment. Somit kann man Tieren mit der Anlage a/a dennoch eine Tabby-Musterung erkennen.

Für den A-Locus (Agouti) sind die folgenden Testergebnisse möglich:

A-Lokus Fellfarbe
A/A Agouti Fellfarbe
A/a Agouti Fellfarbe
a/a Solid, einfarbig

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